Monatsrückblick Juli 2022
Cornelia Leisch
Die Pandemie hat sich ja auf das Sozial-Verhalten von allen ausgewirkt. Und tut es immer noch. Im vergangenen Monat habe ich mich wieder mehr unter die Leute „getraut“, und sehr direkt Erfahrung mit Corona machen können.
Der Juli stand für Freundschaft und Verbindung
Anfang Juli war ich in Berlin auf einem Jahrestreffen einer Firma engagiert. Ich nutze die Reise und den Aufenthalt dazu, dort zwei Freundinnen zu treffen.
Wie schön, dass ich online gut vernetzt bin. Amrita Torosa von Glückskunst, kannte ich vorher nur über Zoom. Sie hat mir einen sehr vergnüglichen Abend in der Hotel-Bar beschert. Uns verbindet, dass wir beide auf non-verbale Weise Menschen glücklich machen.
Online-Treffen sind gut, Live-Treffen sind doch besser, wenn auch seltener.
Am nächsten Tag fuhr ich nach Potsdam, um eine alte Freundin wieder zu sehen. Wir haben vor ca. 35 Jahren im selben Haus gewohnt, in Schloss Weyhern. In all den Jahren hatten wir selten Kontakt. Aber es war immer so, als ob überhaupt keine Zeit vergangen wäre, und wir uns erst letzte Woche gesehen hätten.
Ja, ich habe tatsächlich mal in einem Schloss gewohnt. Als Kind wollte ich nämlich Prinzessin werden. Mit meinem Dickkopf habe ich schon immer ziemlich das umgesetzt, was ich wollte. Im Schloss lebe ich nicht mehr, kein Prinz ist dort aufgetaucht.
Diese beiden Treffen habe ich sehr genossen. Aber es war auch irgendwie ungewohnt. Mehr als 2 Jahre habe ich direkte Nähe, Menschenansammlungen und volle Züge vermieden.
Es hat mich auch erwischt
Prompt hatte ich 2 Tage nach der Reise Corona. Zum Glück mit einem leichten Verlauf. Vielleicht auch, weil durch das viele Lachen mein Immunsystem wirklich auf zack ist. Schlapp war ich allerdings schon. Termine mussten abgesagt und verschoben, einiges neu organisiert werden, und richtig nur im Bett liegen und nichts tun war nicht drin. Als Selbständige kann ich nicht einfach eine AU bei meinem Arbeitgeber abgeben, und mich hinlegen.
Doch hatte ich gefühlt mehr Zeit als sonst, auch zum Reflektieren. Ich war die letzten 15 Jahre nicht krank, abgesehen von einem allergischen Schnupfen, der mich ab und zu plagt. Das macht mich sehr dankbar, denn ich weiß von vielen in meinem Alter, die nicht nur von diversen Zipperleins geplagt werden, sondern sich mit ernsthaften Erkrankungen auseinander setzen müssen.
Weil ich will, dass es mir weiterhin so gut geht, möchte ich noch mehr auf mich achten. Die Jahre mit Corona haben mich in so etwas wie einen Dauer-Arbeitsmodus versetzt. Soviel gelernt und gearbeitet wie die letzten beiden Jahre habe ich, glaube ich, in den 10 Jahren davor nicht. So möchte ich nicht weitermachen.
Deshalb ist auch meine Absicht, wieder mehr Treffen mit Freunden zu erleben. Die Zeit verrinnt immer schneller, und sollte nicht nur mit Arbeit verbracht werden. Wobei, wenn ich von Arbeit spreche, meine ich die lästigen 80 % meiner Erwerbsarbeit, die mit Administration, Werbung, Buchführung, Planung und Organisation gefüllt sind. Die „schöne“ Arbeit, d.h. die Lachtrainings an sich, die Durchführung von Kursen und Coachings erfrischen und beglücken mich selbst ähnlich wie die Teilnehmer. Das ist dann fast wie ein Treffen mit neuen Freunden.
Vernetzung und Verbindung führt zu glücklichen Momenten
Seit fast 20 Jahren bin ich in einem internationalen Netzwerk von Menschen, die das eigene Bewusstsein erforschen. Seit dem letzten Online-Kurs im April mache ich regelmäßig Übungen mit einer Kollegin aus der Schweiz, die ich in meiner Gruppe auf dem Kurs kennen gelernt habe. Sie hat Anfang Juli von einer Kundin erzählt, die eine Karte für das Sting-Konzert in der Nähe von München verschenken würde. Da habe ich direkt zugesagt. So kam ich zu einem wunderbaren Abend in Schloss Tüßling, mit einem Blind Date.
Außerdem bin ich noch Mitglied in der BCE, der Best Community Ever. In dieser Gruppe sind über 100 Freiberufler und Unternehmer, die 2020 gemeinsam einen mehrmonatigen Kurs bei Marike Frick besucht haben. Wir wollten lernen, wie wir in Corona-Zeiten geschäftlich und finanziell nicht untergehen. Dieser Kurs hat uns sehr zusammengeschweißt, weil wir uns mit all unseren Schwierigkeiten und Schwachstellen gezeigt haben. Aber auch mit unseren Stärken und unserem Können, mit denen wir uns auch gegenseitig unterstützen können. Deshalb gibt es diese Gruppe auch nach dem Kurs weiter.
Auch hier gab es mit einigen ein Live-Treffen in München, im Englischen Garten. Ich konnte erst am Abend dazu stoßen, weil ich tagsüber ein Lach-Seminar geleitet habe. Zwei schöne Events an einem Tag, der auch noch mein Geburtstag war. So darf das öfters sein.
Premiere im Kino
Am Tag der Freude, den 24. Juli, habe ich zum ersten Mal vor Kinopublikum eine Einführung ins Lach-Training gegeben. Und alle haben mitgemacht! Es gab eine deutschlandweite Aktion, zum Film Mission: Joy das Lachtraining im Kino vorzustellen. Der Film handelt von einem Treffen des Dalai Lama mit Desmond Tutu, ihrer Freundschaft, und ihrer Fähigkeit, trotz schwierigsten Umständen ihre Freude und Heiterkeit nie zu verlieren. Die Verleiher dachten, da passt Lachyoga doch gut dazu. Und recht hatten sie.
Was gab’s sonst noch
Im Westpark konnten zumindest 2 Lachtreffs wieder stattfinden
Ich war in der Ausstellung Nebel Leben
Meine Banane setzt wieder Mal zur Blüte an
Soviel und so viele gesehen und getroffen habe ich schon lange Zeit nicht mehr. Das gefällt mir wieder gut. Davon wünsche ich mir mehr.
Ich werde gleich im August damit weitermachen auf dem Mind-on-Fire-Festival in Herbstein. Dort werde ich den schönen Teil meiner Arbeit machen, nämlich Lach-Sessions. Und ganz viele Bekannte werde ich dort auch treffen, und mal ganz gemütlich abhängen.
Auf was freust du dich im nächsten Monat?