Lachyoga – der neue Trendsport?
Cornelia Leisch
Neuer Trendsport? Dass ich nicht lache!
Vor 17 Jahren wurde im Münchner Westpark der Lachclub München 05 gegründet. Dort habe ich, bis Corona kam, jeden Sonntag eine Stunde Lachtraining angeboten.
Der Europäische Berufsverband für Lachyoga und Humortraining e.V. wurde vor 20 Jahren gegründet, um das Lachyoga in Deutschland einzuführen und bekannt zu machen. Vor 10 Jahren wurde ich zur 1. Vorsitzenden gewählt.
Madan Kataria hat 1995 in Indien die Lachclub-Bewegung ins Leben gerufen, und damit Lachyoga auch international bekannt gemacht.
Lachyoga oder Hasya-Yoga, wie es auch genannt wird, existiert aber schon seit den 60er-Jahren in Indien. In alten Schriften über Yoga findet man sogar noch viel ältere Erwähnung von Lachen im Yoga.
Also von „neu“ kann keine Rede sein.
Aber warum kennen es so viele noch nicht?
Lachyoga bzw. Lachtraining ist nur Insidern bekannt
Oft höre ich sogar von Journalisten, dass sie noch nie davon gehört hätten.
Wird unsere Aufmerksamkeit wirklich mehr von Problemen, Schwierigkeiten oder Katastrophen angezogen? Funktionieren wir immer noch wie in der Steinzeit, als der Mensch ständig alles auf Gefahr abscannen musste? Wird „unspektakuläres“ oder „ungefährliches“ einfach ignoriert?
Mein Lehrer Sebastien Gendry warf in seinem Seminar einmal eine interessante Frage auf. Kann es sein, dass in unserem Stammhirn, im limbischen System, im Reptilienhirn, oder wo auch immer, nur der Überlebensinstinkt angelegt ist? Wo wir nur Flucht, Kampf oder Totstellen als Reflex kennen? Dass für unser Überleben das „Wohlfühlen und die Freude“ nie relevant waren. Dass wir unsere Aufmerksamkeit nicht verschwenden für Unwichtiges wie Lachen und Leichtigkeit?
Aber wir sind nicht mehr in der Steinzeit. Heute lauern ganz andere Gefahren auf uns als der Säbelzahntiger.
Was belastet uns heute?
Stressbedingte Krankheiten wie Bluthochdruck, Herzinfarkt oder Schlaganfall sind die Todesursache Nr. 1 in unserer Gesellschaft. Auffällig zeigt sich auch in den letzten Jahren ein Anstieg von Depressionen. Einsamkeit und Alleinsein nimmt zu und macht auch krank.
So richtig gut scheint es vielen Menschen mit unserem vermeintlich gehobenen Lebensstil doch nicht zu gehen.
Was kann ich für mich ändern?
Mit Lachtraining kannst du dich in eine bessere Ausgangslage versetzen, mit all den Widrigkeiten des Labens, mit Stress, mit Selbstzweifeln, mit Mutlosigkeit ganz anders umzugehen.
Und ja, manche brauchen Überwindung, um sich zum Lachtraining zu trauen. Bereut hat es bei mir bisher noch niemand. Ganz im Gegenteil. Die meisten sind sehr überrascht, wie einfach es doch ist, wenn man einmal damit angefangen hat. Und wie tiefgreifend und nachhaltig die Wirkung zu spüren ist. Wie befreit sich dein Körper anfühlt, nach einer längeren Lach-Episode. Wie schnell man in Kontakt kommt mit Menschen, die nichts über sich erzählen, aber freudig mit dir lachen.
Das Alleinsein kann beendet werden
Es gibt immer wieder die Möglichkeit, das Training unverbindlich auszuprobieren. In meinem Newsletter bekommst du regelmäßig die neuesten Termine ins Haus geliefert.
Am 20.02.2022 gibt es noch ein besonderes Event: Das 20-jährige Jubiläum des Europäischen Berufsverbands für Lachyoga und Humortraining e.V. Seit 2012, also seit fast 10 Jahren bin ich die 1. Vorsitzende dieses Verbands, und organisiere u.a. die Ausbildung für professionelle Lachtrainer.
An diesem Tag gibt es jede Stunde eine Lach-Session mit einem anderen Lachtrainer unserem Verbands. Auch Sebastian Gendry, der das Laughter Wellness in unsere Fortbildungen gebracht hat, kann man an diesem Tag kennen lernen.
Hier kannst du dich anmelden, wenn du dabei sein willst: Lachverband.
Wenn du an diesem Tag keine Zeit hast, kannst du auch am 07. oder 08. März 2022 um 19 Uhr an einer Probession bei mir teilnehmen. Die Infos dazu bekommst du im Newsletter.