Ernsthaftes Lach-Training

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Monatsrückblick März 2022

Den März mag ich. Die Zeitumstellung am Ende des Monats bringt mir jedes Mal Freude, weil es dann endlich deutlich länger hell bleibt. Und wenn noch so lang so schönes Wetter dazu kommt wie dieses Jahr, dann kann ich fast vergessen, dass vielleicht nochmal Schnee fallen wird. Die Kraft des Winters ist eindeutig gebrochen.


Gutes Wetter heißt aber nicht automatisch Gute Laune.

Was hat mich am meisten im März beschäftigt?

Du bist nicht allein - mit Depressionen


Gerade hat auf facebook eine Bekannte von mir geschrieben, dass sie Depressionen hat. Die Süddeutsche Zeitung hat vor kurzem auch ein großes Interview über den Komiker Kurt Krömer gebracht, der letztes Jahr sein Depressions-Outing hatte.
Ich selbst habe schon vor ein paar Jahren damit begonnen, von meinem Leben mit Depression zu erzählen. Ich finde es für mich richtig, offen damit umzugehen. Vor allem, weil ich sicher sagen kann: ich habe keine Angst mehr vor einer neuen Depression.

Seit ich vor 17 Jahren mit dem Lachtraining begonnen habe, wurden die schwermütigen Phasen immer kürzer, und immer leichter. Bis sie ganz aufhörten. Es gab in diesen 17 Jahren keine einzige Woche, in der ich nicht mindestens eine Lach-Session gegeben oder besucht hätte. Gegen so viele Endorphine hat eine Depression keine Chance. Ist zumindest meine Theorie. Aber sie wirkt auch bei anderen, wie mir eine Teilnehmerin im letzten Befreie-deine-Gefühle-Kurs freudestrahlend mitgeteilt hat.

Leider wird Depression von vielen als Willensschwäche abgetan, und viele Betroffene erfahren immer noch, gerade im Berufsleben, ungerechte Behandlung.

Mir erzählen meine Kundinnen oft nach kurzer Zeit, dass sie mit Depressionen oder traumatischen Erfahrungen zu kämpfen haben. Ohne dass ich danach frage. Mein Training macht sie weicher, hoffnungsvoll und offener. Es tut ihnen einfach richtig gut, nicht über Probleme und Schwierigkeiten zu sprechen, sondern gute Gefühle in sich zu wecken. Am liebsten würde ich Achtsame Lachgruppen für Depressive anbieten. Aber wer hat den Mut, sich zu so einem Kurs anzumelden, ohne die anderen zu kennen? Und gleichzeitig vor Fremden zu bekennen, dass man Depressionen hat? Wer traut sich den Vertrauensvorschuss zu geben? Öffne ich damit eine Schublade, in die keiner rein will? Wie reagieren andere, Nicht-Betroffene darauf?

Wie umgehe ich dieses Dilemma? Wenn du eine Idee dazu hast, lass es mich bitte wissen.


Netzwerke, Kooperationen und Empfehlungen


Es ist mir diesen Monat wieder einmal bewusst geworden, wie gut ich vernetzt bin und wie hilfreich und aufmunternd sich das anfühlen kann. Deshalb gebe ich hier einfach mal ein paar Empfehlungen ab. Vielleicht entdeckst du etwas Interessantes für dich.

Die monatliche Du-bist-nicht-allein-Telko von Ricarda Kiel.

Bei Ricarda habe ich vor Jahren gelernt, meine Website selbst zu erstellen. Ich bin heute noch froh drüber, mich damals dafür entschieden zu haben. Auch weitere Kurse haben sich sehr gelohnt. Bei ihren Online-Treffen am letzten Mittwoch im Monat kommen ehemalige und aktuelle Kunden dazu. Andere kommen auf Empfehlung, so wie auch du als Selbständige oder Gründer dazu kommen kannst. Ich habe oft das Gefühl, alte Freunde zu treffen. So herzlich gehen die Menschen dort miteinander um.



Aus dieser Gruppe kenne ich Amrita, die mit ihrer Glückskunst die Menschen glücklich macht.

Berühr dich glücklich kannst du bei ihr lernen


Karin Heidt ist durch den Kurs von Ricarda auf mich aufmerksam geworden.

Sie ist seitdem oft bei meinen Kursen dabei. Wenn du dich für Familienstellen, Coaching und Therapie in Darmstadt interessierst, dann schau dir doch mal ihre Seite an https://www.karin-heidt.de


Ich weiß nicht mehr genau wie ich auf Dami Charf gestoßen bin.

Sie hat im März den großartigen Trauma & Körper-Kongress organisiert. Mich überzeugt ihr körperorientierter Ansatz zur Trauma-Bewältigung. Vielleicht weil auch ich bei mir selbst gelernt habe, den Körper zu benutzen, um psychisches Wohlbefinden wieder herzustellen. Hier ist ihre Website: https://traumaheilung.de


Bei Judith Peters möchte ich mich auch bedanken.

Durch ihre Seite Sympatexter bin ich schon zum zweiten Blogpost inspiriert worden. Vielleicht werde ich ja doch noch mal zur eifrigen Bloggerin.


„Kleine Reisen“


Anfang März war ich in Bad Schussenried, weil ich dort eine Fortbildung für Mitarbeiter in der Psychiatrie gehalten habe. Mal wieder im Hotel übernachten, mal wieder in eine fremde Stadt entdecken, ein neues Restaurant ausprobieren, - das war fast wie Urlaub.
Ein neues Gericht habe ich auch kennen gelernt: Pinsa. Das ist Pizza mit Sauerteig. Unheimlich knusprig und lecker.

Ich liebe es, in meiner näheren Umgebung auf neuen Wegen zu gehen. Letztes Wochenende sind wir nur nach Fürstenfeldbruck gefahren, bzw. kurz davor, und dann in den Wald zum Engelsberg. Wir sind immer wieder erstaunt, welch interessante Ecken man zu Fuß entdecken kann, auch an Orten, an denen man schon jahrelang mit dem Auto vorbei gefahren ist.

 Selbst ein simpler Spaziergang an der Würm entlang nach Gräfelfing kann im schönen Sonnenschein und bei sprießenden Schneeglöckchen einen neuen Blick auf Altbekanntes bewirken.
Geht es dir auch manchmal so, dass du dich von Altbekanntem neu bezaubern läßt?

 

Vorfreude auf den April

So viele werden es wohl nicht werden…


Mein erstes Live-Lachtreffen im Westpark nach so langer Zeit ist für den 13.04.2022 geplant. Dies ist eine Extra-Veranstaltung, weil München-TV einen Bericht drehen möchte. So eng und nah wie oben auf dem Bild werden wir uns wohl nicht mehr kommen. Leider. Ich finde es nach wie vor herausfordernd, Menschen, die ich gerne mag, auf Distanz zu halten.


Falls du es noch nicht weißt: ich bin auch die Vorsitzende des Europäischen Berufsverbands für Lachyoga und Humortraining e.V. In dieser Funktion organisiere ich für meinen Lehrer und mein Vorbild für Lachtraining, Sebastian Gendry, eine Masterclass und einen Soft-Skill-Games Workshop an drei Tagen im April. Ich bin sehr froh, zumindest online wieder ein Training mit ihm machen zu können, und neue Ideen und Inspirationen zu bekommen. Wenn alles klappt, kommt er im August für eine Wochenende nach München.

Auf was freue ich mich noch?

Dass ich so viel Bärlauch essen kann, wann ich will, weil es in Online-Seminaren keine Geruchsbelästigung gibt.

Im Bärlauch-Paradies

Auf was freust du dich im April?

Schreibe es doch gerne in die Kommentare.